Der Sommer ist da und damit haben auch spritzige Fruchtsäfte wieder Konjunktur. Die Supermärkte halten eine schier endlose Palette
verschiedener Säfte bereit. Nicht nur die Fruchtsorte, sondern auch Qualitätsmerkmale wie Fruchtsaftgehalt und Inhaltsstoffe entscheiden
maßgeblich über den Geschmack eines Saftes.
Die Bezeichnung «Fruchtsaft» auf der Packung signalisiert dem Verbraucher, dass er hier zu 100 Prozent den Saft frischer Früchte bekommt.
Der Zusatz «aus Konzentrat» weist darauf hin, dass dem Saft - im Gegensatz zu dem so genannten Direktsaft - nach der Pressung das Wasser
entzogen wurde. Das Konzentrat wird schließlich wieder «rückverdünnt», also Wasser hinzugefügt.
Auf Unterschiede bezüglich des Fruchtanteils weist die Bezeichnung Fruchtsaft und Fruchtnektar hin: Laut Fruchtnektarverordnung muss
Orangennektar mindestens zu 50 Prozent aus Fruchtsaft bestehen, Aprikosennektar mindestens zu 40 Prozent, Sauerkirschnektar zu 30 Prozent
und Johannisbeernektar zu 25 Prozent.
Man sollte beim Einkauf einen Blick auf die Zutatenliste werfen, denn Nektare können zu einem Fünftel aus Zucker bestehen, manchmal
werden auch Süßstoffe verwendet. Bei Kindern besonders beliebt sind süße Fruchtsaftgetränke und spritzige Limonaden. Der Fruchtanteil
dieser Erfrischungsgetränke ist jedoch vergleichsweise niedrig. Zwischen sechs und 30 Prozent sind in Fruchtsaftgetränken enthalten
und sogar nur drei bis 15 Prozent in Limonaden. Eine Begrenzung des Zuckeranteils gibt es bei diesen Getränken nicht, darum eignen
sie sich weniger als Durstlöscher. Die besseren Sommerdrinks für Kinder und Erwachsene sind mit Mineralwasser verdünnte Fruchtsäfte.
Sie schmecken frisch, aber nicht zu süß und ersetzen optimal die Flüssigkeit und Elektrolyte, die man bei großer Sommerhitze ausschwitzt.